Eine neue Zielgruppe Angekommene junge Menschen, sowie aus schwierigen Lebenslagen
Zum einen leben 16 unbegleitete minderjährige ausländische Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren (in der Regel ab 14 Jahre) dauerhaft in unserer Freizeit- und Bildungsstätte für inklusive Bewegungskünste. Dabei liegt die Hauptaufgabe darin, mit diesen jungen Menschen eine Lebensperspektive zu entwickeln, welche Sie dabei unterstützt eine gute Schul- und Berufsausbildung zu absolvieren.
Zum anderen ist es ein großes Anliegen jährlich 192 Angekommene (geflüchtete) junge Menschen zwischen 6 und 15 Jahren sowie aus schwierigen Lebenslagen dauerhaft kostenlos in unsere Angebote der Freizeit- und Bildungsstätte für inklusive Bewegungskünste zu beteiligen.
Für alle gemeinsam möchten wir jungen Menschen die Interesse an Bewegung und Natur haben eine kulturelle Teilhabe bieten. Gemeinsam mit unserem Fachpersonal und Ehrenamt liegt die große Aufgabe darin, mit diesen jungen Menschen eine Lebensperspektive zu entwickeln, welche Sie dabei unterstützt über eine Wertevermittlung gemeinsame Wege zu finden die junge Menschen kulturell, sozial und gesellschaftspolitisch voll zu integrieren.
Unsere Freizeit- und Bildungsstätte integriert und hilft Wunden zu heilen
Gerade unsere Freizeit- und Bildungsstätte mit ihren vielseitigen circuspädagogischen und naturnahen Angeboten kann nachhaltig dazu beitragen, dass junge Menschen aus einem vollkommenen anderen kulturellen Hintergrund sich wohlfühlen und mit ihren Fähigkeiten einbringen können. Hierzu hilft, dass die jungen Menschen im ständigen Kontakt mit deutschen Kindern und Jugendlichen gleichen Alters stehen und gemeinsam Regeln unserer Wertegemeinschaft eingeübt werden.
Die Natur und der Circus bewirken hierbei wahre Wunder. So hatten wir zum Beispiel in den Herbstferien 2015 sieben Jesidenkinder aus dem Irak zu Gast. Diese Kinder sind in den Bergen des Iraks großgeworden. Dabei waren drei 12 jährige Jungen bereits 3 Monate in Gefangenschaft des sogenannten islamischen Staates. Über die Natur, insbesondere die Tiere konnten wir sofort ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Der Umgang mit gleichaltrigen Deutschen Kindern, insbesondere in den Circusgruppen hat die Jesidenkinder in ihren Fähigkeiten bestärkt und sie für einige Zeit wieder selbst Kinder werden lassen. Die fröhlichen Kinderaugen und das Glück Anerkennung vor Publikum zu bekommen haben den Kindern viel Selbstbewusstsein zurückgegeben. Einige Wunden der traumatischen Kriegserlebnisse konnten über die Alpakas und Islandpferde anfangen zu heilen. Wir sind sehr glücklich diese Arbeit machen zu dürfen.